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Hilfe bei Hitze - die Top 10 Tipps für warmes Wetter

Jessica Jantz • 16. Juni 2023

Hilfe bei Hitze – 10 Tipps, die du bei diesem Wetter beachten musst

Die Hitze hat Deutschland fest im Griff. Stellenweise wurde die 30 ° C Grad Marke schon geknackt, aber es wird noch heißer. Jetzt heißt es aufmerksam sein, denn wenn die Temperaturen zu hoch klettern, drohen gesundheitliche Risiken. Bitte achte nicht nur auf dich selbst, sondern auch auf deine Mitmenschen! Gerade ältere Personen haben oft kein Durstgefühl mehr und gehen große Gefahren in, wenn sie bei diesem Wetter nicht hydriert sind. Aber auch Obdachlose haben sehr schnell einen akuten Wassermangel, denn längst nicht in jeder Stadt stehen Wasserspender bereit. Hab einfach in dieser Zeit ein Auge auf deine Mitmenschen. Manchmal kann es ein Leben retten, wenn du für wenige Cent eine Flasche Wasser kaufst und sie einem anderen Menschen zur Verfügung stellst. Doch jetzt genug der Bitten – hier kommen 10 Tipps, wie du dir bei diesem Wetter die Zeit erträglich machst.


1. Ist die Mittagshitze gefährlich? Ja, du solltest sie meiden


Die Sonne erreicht ihre höchste Strahlkraft meist zwischen 11 und 15 Uhr. In dieser Zeit solltest du möglichst den Schatten suchen oder sogar drinnen bleiben, wenn es möglich ist. Damit kannst du nicht nur einem Hitzeschlag vorbeugen, sondern gleichzeitig auch die schädliche UV-Strahlung minimieren.


Wenn du draußen arbeitest, kannst du die Kollegen natürlich nicht für eine Siesta alleine lassen. Bei Hitze draußen zu arbeiten fordert deinen Körper heraus. Bedecke unbedingt deinen Kopf, creme dich gut ein und schütze deine Augen! Sonnenstrahlung kann nicht nur die Haut schädigen, sondern auch deine Netzhaut.


2. Kein Verzicht auf Sonnencreme – selbst im Schatten ist Eincremen wichtig



Sonnenschutzcreme ist dein bester Freund im Kampf gegen Sonnenbrand und vorzeitige Hautalterung. Selbst im Schatten und an bewölkten Tagen erreichen bis zu 40 Prozent der UV-Strahlung deine Haut. Trage deshalb immer einen ausreichenden Schutz auf, achte besonders auf unbedeckte Stellen wie Gesicht, Nacken und Schultern und erneuere diesen regelmäßig.


Kleiner Tipp: Auch deine Lippen reagieren empfindlich auf Sonne! Es gibt spezielle Fettstifte, die hier für guten Schutz sorgen.


3. Trinke keine eiskalten Getränke – dadurch schwitzt du noch mehr


Eiskalte Getränke sind verlockend, aber in Wirklichkeit belasten sie den Kreislauf und regen die Schweißproduktion an. Trinke stattdessen lieber lauwarme Getränke wie Kräutertees oder Wasser, denn sie helfen dem Körper, seine Temperatur besser zu regulieren.


Dieser Effekt tritt übrigens auch umgekehrt auf, wenn du im Winter sehr warme Getränke trinkst. Dein Körper beginnt mit der Temperaturregulierung. Trinkst du zu heiße Dinge, versucht er sich automatisch abzukühlen. Umgekehrt ist es im Sommer. Hier beginnt dein Körper durch eiskalte Getränke mit der Wärmeproduktion. Dein Kreislauf gerät in Wallung, der Puls steigt und du schwitzt.


4. Wie viel Wasser braucht man im Sommer? Hab immer eine Flasche bei dir


Hitzewellen erhöhen den Flüssigkeitsbedarf des Körpers. Es ist also wichtig, stets genug zu trinken. Am besten immer eine Flasche Wasser dabei haben und regelmäßig daraus trinken. Achte darauf, dass du mindestens 2 Liter am Tag trinkst, bei körperlicher Aktivität sogar mehr.


Einen exakten Wasserbedarf pro Mensch zu bestimmen ist aber gar nicht möglich. Manche Menschen trinken mehrere Liter, andere wiederum benötigen nur zwei Liter. Es gilt als allgemein bekannt, dass du es niemals zu einem Durstgefühl kommen lassen solltest.


5. Lass am Tag die Fenster zu – morgens und abends lüften ist sinnvoller


Es mag paradox klingen, aber um die Hitze aus der Wohnung fernzuhalten, ist es besser, die Fenster tagsüber geschlossen zu halten. Vor allem dann, wenn die Außentemperatur höher ist als die Innentemperatur. Lüfte stattdessen in den kühleren Morgen- und Abendstunden, um frische Luft hineinzulassen.


Verlässt du morgens das Haus, um zur Arbeit zu gehen, schließe die Rollläden. So wird die Hitze zumindest ein Stückweit abgewehrt und du kannst dich auf die Rückkehr in die angenehm kühle Wohnung freuen.


6. Nutze Thermogardinen oder Rollos – sie halten die Hitze ein Stückweit ab


Thermogardinen und Rollos können wahre Hitzeschilde sein. Sie reflektieren das Sonnenlicht und können so die Wärmeentwicklung in Räumen erheblich reduzieren. Schließe sie, bevor die Sonne direkt auf die Fenster scheint, um den größtmöglichen Effekt zu erzielen.


7. Ist ein Ventilator gefährlich? Nicht bei sinnvoller Nutzung


Ein Ventilator kann eine willkommene Abkühlung bringen, aber Vorsicht, er sollte nicht direkt auf den Körper gerichtet sein. Die direkte Zugluft kann zu Verspannungen und Erkältungen führen. Richte den Ventilator lieber so aus, dass er die Luft im Raum zirkulieren lässt.


Für eine extra Portion Kühle kannst du eine Schüssel mit Eiswürfeln vor den Ventilator stellen. Der Wind des Ventilators wird über die Eiswürfel geblasen und verbreitet so eine angenehm kühle Brise im Raum.


8. Lange im heißen Auto – tu das dir selbst und anderen nicht an


In einem geparkten Auto kann die Temperatur schnell auf lebensbedrohliche Werte ansteigen. Lasse niemals Kinder, Tiere oder dich selbst in einem heißen Auto zurück, auch nicht für "nur eine Minute". Bei solchen Temperaturen kann es schnell zu Kreislaufproblemen oder schlimmeren Folgen kommen.


Bitte sei auch aufmerksam, wenn du Kinderweinen oder Hundegebell aus einem stehenden Fahrzeug hörst. Rufe im Zweifelsfall die Polizei, denn in einer solchen Situation kann schnelles Handeln Leben retten. Es ist bis heute noch nicht bei jedem Menschen angekommen, wie schnell sich Autos aufheizen. Selbst wer vermeintlich im Schatten geparkt hat, kann eine böse Überraschung erleben. Plötzlich wandert die Sonne und schon passiert das Unglück.


9. Sport im Hochsommer – möglich, aber zur richtigen Zeit


Auch bei Hitze musst du auf deinen Sport nicht verzichten. Allerdings solltest du intensive Aktivitäten in die kühleren Morgenstunden verlegen. Und vergiss nicht, ausreichend zu trinken, bevor, während und nach dem Sport, um den durch das Schwitzen entstandenen Flüssigkeitsverlust auszugleichen.


Bei extremer Hitze kann körperliche Anstrengung zu Kreislaufproblemen führen. Daher solltest du bei hohen Temperaturen anstrengende Sporttätigkeiten vermeiden oder in die kühleren Tageszeiten verlegen. Bei körperlicher Betätigung, egal ob bei der Arbeit oder beim Sport, sind regelmäßige Pausen wichtig. Nutze diese, um dich im Schatten zu erholen und ausreichend zu trinken. Und denk dran: Bei Anzeichen von Unwohlsein, wie Schwindel oder Kopfschmerzen, solltest du die Aktivität sofort abbrechen und dich ausruhen.


10. Was essen bei Hitze? Am besten leicht und gut verdaulich


Bei großer Hitze ist eine leichte Kost optimal. Schwer verdauliche Speisen belasten den Körper zusätzlich und können das Wohlbefinden beeinträchtigen. Salate, Obst und Gemüse sind dagegen leicht verdaulich und versorgen den Körper mit wichtigen Mineralien und Vitaminen, die er bei Hitze und durch Schwitzen verstärkt benötigt. Melonen beispielsweise enthalten viel Wasser und sind daher besonders erfrischend. Auch Gurken, Tomaten und Erdbeeren sind gute Sommer-Snacks. Vergiss auch nicht, genügend zu trinken, um deinen Flüssigkeitshaushalt in Balance zu halten.


Fazit: Die Hitze ist belastend, daher achte auf dich und dein Umfeld


Für die einen ist der Sommer die schönste Zeit im Jahr, andere leiden bei Temperaturen jenseits der 25 ° C Grad. Achte daher nicht nur auf dich, sondern auch auf dein Umfeld. Bekommst du mit, dass jemand einen Hitzekollaps erleidet oder sich in Gefahr bringt, rufe im Zweifelsfall Hilfe. Du bist dir nicht sicher, ob du selbst einen Hitzschlag oder Sonnenstich erlitten hast? Der ärztliche Bereitschaftsdienst steht dir unter der Rufnummer 116117 deutschlandweit zur Verfügung, wenn du dich unwohl, schlecht oder krank fühlst.


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