Wir alle lieben sie - die süßen Versuchungen, die uns im Alltag immer wieder begegnen. Aber hat das Naschen von Süßigkeiten wirklich direkte Auswirkungen auf Diabetes? Lass uns gemeinsam in die Fakten eintauchen und diesen Mythos überprüfen.
Wenn du an Diabetes denkst, kommt dir sicherlich sofort der Begriff "Zuckerkrankheit" in den Sinn. Dieser Name hat der Krankheit einen unverdienten Ruf eingebracht, dass sie allein durch übermäßigen Zucker verursacht wird. Das heißt im Umkehrschluss nicht, dass du Süßigkeiten satt futtern solltest. Stattdessen ist eine ausgewogene Ernährung wichtig, um Übergewicht und daraus resultierende Folgeerkrankungen zu vermeiden. Zurück zum Thema Diabetes. Die Erkrankung ist also kein direktes Resultat des täglichen Schokoriegels, aber wie entsteht sie?
Alterszucker? Diabetes mellitus? Da gibt es so viele verwirrende Begriffe, letztlich lässt sich die Zuckerkrankheit aber nur in zwei verschiedene Arten einteilen.
Es wäre zu einfach zu sagen, dass Süßigkeiten direkt zu Diabetes führen. Der Hauptpunkt ist: Wenn du Süßigkeiten in großen Mengen konsumierst und dich insgesamt ungesund ernährst, steigt das Risiko für Übergewicht. Und Übergewicht kann die Entwicklung von Typ-2-Diabetes fördern.
Deine Bauchspeicheldrüse spielt eine zentrale Rolle in der Verdauung und im Glukosestoffwechsel. Übermäßiger Zuckerkonsum kann die Bauchspeicheldrüse überfordern:
Abgesehen von den Diskussionen über Diabetes, ist es unbestreitbar, dass übermäßiger Zuckerkonsum negative gesundheitliche Auswirkungen hat:
Prä-Diabetes beschreibt einen Zustand, bei dem der Blutzuckerspiegel höher als normal ist, aber noch nicht hoch genug, um als Typ-2-Diabetes diagnostiziert zu werden. Ein dauerhaft hoher Zuckerkonsum kann zu Insulinresistenz führen, bei der der Körper weniger effektiv auf das Hormon Insulin reagiert.
Wichtig zu wissen:
Menschen mit Prä-Diabetes entwickeln oft innerhalb von fünf Jahren Typ-2-Diabetes, wenn sie ihren Lebensstil nicht ändern. Glücklicherweise ist es möglich, den Prä-Diabetes zu stoppen und zu verhindern, dass du an einem klassischen Diabetes erkrankst. Suche dir einen Facharzt, der diesen Schritt begleitet. Diabetologen können dir Ernährungsberatung anbieten, dich aber auch bei Veränderungen deines Lifestyles begleiten. Eine optimierte und zuckerarme Ernährung, viel Bewegung und ein angepasstes Gewichtsmanagement sind die wichtigsten Schritte für dich.
Eine übermäßige Zufuhr von Zucker, insbesondere Fruktose, kann tatsächlich den Cholesterinspiegel beeinflussen. Das sogenannte "schlechte" LDL-Cholesterin steigt, wenn du zu viel Zucker isst. Dieses wiederum ist mit verantwortlich für die Entstehung von Plaques in den Arterien. Gleichzeitig kann ein Überschuss an zuckerhaltigen Lebensmitteln den HDL-Cholesterinspiegel senken. HDL ist das "gute" Cholesterin, das deine Arterien schützt und Plaques vorbeugen kann.
Die Rolle von Zucker in unserer Ernährung ist komplex und es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen. Während ein gelegentlicher Genuss von Süßigkeiten wahrscheinlich keine großen Gesundheitsprobleme verursacht, kann ein dauerhaft hoher Zuckerkonsum sicherlich zu gesundheitlichen Problemen führen. Eine ausgewogene Ernährung und ein bewusster Umgang mit Zucker sind der Schlüssel zur Erhaltung der Gesundheit. Bleibe informiert und triff gesunde Entscheidungen für deinen Körper!
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